Krisenvorsorge: Wasser richtig lagern

Wasservorrat richtig Lagern - Anleitung

Eines der wohl wichtigsten Dinge bei der Krisenvorsorge ist ein ausreichender Vorrat an Wasser. Denn ohne Wasservorrat kann man den Rest eigentlich auch vergessen. Wichtig ist hierbei die Lagerung des Wassers, da sich sonst recht schnell Bakterien ausbreiten.

Wasser als Notvorrat

Nichts ist wichtiger als ausreichend Wasser. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird eine Menge von 2 Liter pro Kopf/Tag empfohlen. Doch neben dem benötigten Trinkwasser wird Wasser auch für viele anderen Dinge notwendig. Beispielsweise zum Kochen, Waschen oder spülen.

Grundsätzlich empfehle ich jedem die empfohlene Menge Wasser für mindestens 14 Tage zu lagern. Zusätzlich ist ein hochwertiger Wasserfilter und Tabletten zur Wasseraufbereitung nützlich. Geeignete Wasserfilter können Chemikalien und schlechte Gerüche beseitigen.

Kein Platz für Wasservorrat?

Gerade in der Stadt haben viele nicht die Möglichkeit einen Notvorrat anzulegen bzw. diesen in der kleinen Wohnung unterzubringen. Dies ändert aber nichts an der Notwendigkeit einen ausreichenden Vorrat zur Krisenvorsorge anzulegen.

Bei einem Ein-Personen-Haushalt und einem Wasservorrat für zwei Wochen, sollte man mindestens 28 Liter Trinkwasser lagern. Das wären 2-3 Kisten Wasser die man irgendwo unterkriegen sollte.

Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit einen Notfall-Wasserspeicher zu verwenden. Dies setzt jedoch voraus, dass man im Notfall die Möglichkeit hat noch für kurze Zeit die Wasserleitung zu nutzen. Ebenso setzt es voraus, dass man in der Wohnung eine Badewanne besitzt. Sind die Voraussetzungen gegeben, kann man anhand eines Not-Trinkwasserspeichers wie beispielsweise den WaterBOB noch die komplette Badewanne mit Leitungswasser befüllen.

Wasser richtig lagern – Darauf sollte man achten

In der Regel ist Wasser recht lange haltbar und benötigt keine besondere Pflege. Doch wenn das saubere Trinkwasser in ungeeignete Wasserbehälter oder verunreinigte Wasserbehälter abgefüllt wird, dann ist die Gefahr wohl vorprogrammiert.

Bei unsachgemäßer Lagerung von Wasser können sich schnell Bakterien und Keime ausbreiten. Daher sollte man die Wasserbehälter vor der Nutzung mit einem geeigneten Desinfektionsmittel gründlich ausspülen. Alternativ kann auch handelsübliches Essig für die Reinigung verwendet werden. Dieses nach einer Einwirkzeit von etwa 30 Minuten gut ausspülen.

Wie lange ist sauberes Wasser haltbar

Wie lange Wasser tatsächlich haltbar ist lässt sich nur schwer sagen. Selbst bei optimaler Lagerung von Wasser wird empfohlen dieses alle sechs Monate durch neues zu ersetzen. (Und nicht vergessen die Kanister wieder zu reinigen!)

In jedem Fall solltet ihr das Wasser kühl, trocken und dunkel lagern. Daher empfehle ich auch die Verwendung von lichtundurchlässigen Wasserkanistern wie beispielsweise von „Ridge Monkey„. Zur Desinfizierung (Wasserentkeimung) und Konservierung bei einer längerer Speicherung empfehle ich zusätzlich „Micropur Forte MF 1000F“ einzusetzen.

Wer bei seinem Wasservorrat einen Teil in Form von Mineralwasser bunkern möchte, dem empfehle ich die Verwendung von Mineralwasser in Glasflaschen da diese im Gegensatz zu PET-Flaschen mindestens 12 Monate länger haltbar sind. Allerdings muss man bei richtiger Organisation und Nutzung des Notvorrats nicht zwingend auf Glas setzen, da die älteren Vorräte in diesem Fall immer rechtzeitig aufgebraucht und durch neue ersetzt werden.

Wasseraufbereitung mit Sonnenlicht

Immer wieder liest man, dass man Wasser anhand von Sonnenlicht reinigen kann. Dazu soll man das zu reinigende Wasser in eine Glasflasche füllen und diese dann mindestens 24 Stunden in die pralle Sonne stellen. Die Sonneneinstrahlung tötet die Mikroorganismen ab und machen es trinkbar.

Dies funktioniert allerdings nur mit sauberem, klaren Wasser! Wenn das Wasser verunreinigt (dreckig) ist, dann kann der Prozess nicht stattfinden.

FAZIT

Der Wasservorrat hat höchste Priorität und eine höhere Bedeutung als die Lebensmittel. Laut Studien von 2003 und 2004 können Erwachsene durchschnittlich 80 Tage ohne Essen auskommen – sofern genügend Wasser zur Verfügung steht. Die Studie wurde an Menschen die im Hungerstreik waren durchgeführt.

Mit den richtigen Kanistern und guter Organisation kann Wasser recht lange und gut als Notvorrat angelegt werden.

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